Das bin ich. Zumindest laut
diesem Typentest.
Wie sagt der Test, könne man mich umschreiben? (meine Kommentare in Klammern)
extrovertiert (total)
praktisch (auch)
gefühlsbetont (und wie)
spontan (ja)
enthusiastisch (nur, wenn mir etwas Spaß macht)
freundlich (schon)
verspielt (manchmal)
lebhaft (manchmal zu sehr)
gesprächig (auch das manchmal zu sehr)
locker (aber echt)
tolerant (joa)
fröhlich (zu 95%)
angenehm (laut Aussage anderer ja)
freigiebig (das auf jeden Fall)
flexibel (das auch sehr)
gewieft (=smart? dann ja =) )
anziehend (puh...)
beziehungsorientiert (auf jeden Fall)
großzügig (das ist doch das gleiche wie freigiebig)
abenteuerlustig (sischer sischer)
lebenslustig (davon könnte ich noch eine Portion abgeben)
kreativ (nee, null)
hilfsbereit (Hilfe geben ja, Hilfe annehmen nein)
actionliebend (yeah!)
lässig (mal mehr, mal weniger)
gesellig (schon)
offen (klar!)
empfindlich (auch das)
sensibel (eine Schale wie Pergamentpapier)
sprunghaft (nicht mehr so wie früher)
neugierig (aber hallo!)
unverbindlich (nein)
gesehen bei
Phil
Wo ist der nächste Test?
madamesauvage - 16. Jan, 15:43
Bald ist es soweit. Bald knacke ich die 7-Dioptrien-Grenze.
Bis es soweit ist, kann ich mir überlegen, ob ich mir lediglich neue Brillengläser verpassen lasse (die notwendig sind, weil ich eben ein Blindfuchs bin) oder ob ich mir noch eine neue Fassung dazu gönne.
Meine Fassung habe ich jetzt seit... weiß ich nicht mehr. Damals gab es jedenfalls noch keinen Euro, ich hatte noch keinen Führerschein und von einem Abitur konnte ich seinerzeit nur träumen. Aber ich finde meine Fassung so schön, dass ich noch keine andere gefunden habe, die mir besser gefällt.
Dazu kommt, dass ich meine Brille morgens zwischen aufstehen und duschen und abends zwischen Zähne putzen und schlafen gehen trage. Macht netto keine 30 Minuten täglich.
Lohnt es sich dafür, viel zu viel Kohle in eine neue Fassung zu investieren, wenn die Gläser schon so viel kosten wie eine Monatsmiete für ein Penthouse in Berlin-Mitte?
Moment, werdet Ihr jetzt sagen. Wenn ich doch meine Brille so schön finde, warum trage ich sie dann nicht häufiger? Dafür gibt es im Grunde keinen plausiblen Grund Dafür gibt es tausend gute Gründe. Da wäre zum einen meine Eitelkeit. Ich finde mich mit Brille einfach hässlich weniger attraktiv. (Als ich noch in der Schule war und einmal eine Kontaktlinse kaputt war, habe ich sogar in der Pause extra die verbliebene Linse reingesetzt, um nicht mit Brille auf den Pausenhof gehen zu müssen!) Ich fühle mich minderbemittelt und denke ständig, ich würde aussehen wie die Wurstverkäuferin bei uns im Edeka, die Glasbausteine vor den Linsen trägt und die Brille nur auf der Nase halten kann, indem sie selbige ständig kraus und gen Stirn zieht. Ich denke dann immer, ich sei ein Mensch zweiter Klasse (Brille?! Hinten anstellen, bitte!). Alles nicht sehr rational, ich weiß. Aber dafür hat der liebe Gott die Industrie Kontaktlinsen und Lasergeräte erfunden, um so unselbstbewussten Menschen wie mir die Schmach Brille zu ersparen. Auch wenn ich dann auf so Sätze wie: "Ich finde Dich echt süß mit Brille. Du siehst dann so unschuldig aus." verzichten muss Was für ein Opfer.
madamesauvage - 16. Jan, 15:01
Lügen und Betrügen. Heikles Thema. Besonders in einer Beziehung. Niemand möchte belogen und betrogen werden. Zugeben möchte auch niemand zugeben, seinen Partner zu belügen und zu betrügen. Die Folgen sind oft weitreichend. Vertrauen wird zerstört. Die intakte Basis geht verloren. Im schlimmsten Fall wird die Beziehung beendet.
Auch ich habe diese schlimme Erfahrung schon machen müssen.
Grundsätzlich bin ich ein eifersüchtiger Typ. Früher war es schlimmer. Heute ist es besser. Es liegt nicht an mangelndem Selbstbewusstsein. Vielmehr dachte ich, wenn ich meinen Partner nicht kontrollieren kann, dann entgleitet er mir und geht fremdvögeln. Dass das genaue Gegenteil oft der Fall ist, merkte ich erst später. Heute denke ich anders darüber. Vertrauen ersetzt Kontrolle.
Meinen ersten Freund liebte ich abgöttisch. Und er liebte mich abgöttisch. Das wusste ich und weiß es noch heute. Nur auf eine einzige Frau war ich eifersüchtig. Sie war die Frau, mit der er das erste Mal in seinem Leben Sex hatte. Ich kannte sie nicht, nur ein Foto von ihr. Auf diesem verkörperte sie all das, was ich nicht hatte und gern besessen hätte. Sie war anmutig, reizend, eine zarte Person, voller Grazie und Eleganz. Ich sehe diese Eigenschaften bei mir nicht. Ich bin ein sehr natürlicher Typ Frau. Auf gleicher Augenhöhe. Mit mir zieht man eher um die Häuser als dass man mich auf einen Sockel hebt.
Irgendwann dann passierte es dann. Er schlief mit ihr und hatte nichts Besseres zu tun als mir brühwarm davon zu erzählen. Für mich brach eine Welt zusammen. Ich malte mir die schlimmsten Dystopien aus. Ab sofort würde er mich mit jeder Frau betrügen, die ihm über den Weg lief.
Ehrlich gesagt wäre es mir damals lieber gewesen, er hätte dieses Detail für sich behalten. Zwischen uns hätte sich nichts geändert, weil es für ihn bedeutungslos war. Ich wäre nicht beunruhigt gewesen, sondern hätte mit dieser Lüge leben können, weil ich von ihrer Existenz nicht gewusst hätte.
Lügen und betrügen. Belogen und betrogen werden. Niemand möchte belogen werden, aber manchmal ist eine Lüge die leichter zu ertragende Wahrheit.
madamesauvage - 16. Jan, 09:40
Noch nicht einmal da gewesen, da heißt es schon wieder Abschied nehmen. Soll ich darüber jetzt traurig sein? Ich weiß es nicht genau...
So schnell kann es gehen. Ist zwar die verbotene Stadt. Aber bis Köln ist es ja nicht weit. :-)
madamesauvage - 16. Jan, 08:58
Dass das Gros aller Taxifahrer nicht-deutscher Abstammung ist, ist gemeinhin bekannt. Dass man mit Taxifahrern nicht-deutscher Abstammung lebhafte Gespräche auf hohem, politischem Niveau führen kann, wusste ich bisher nicht.
So klärte mich Herr Sahettin heute morgen über diverse Missstände in der deutschen Politik in den letzten 30 Jahren auf. Dass er politisch interessiert ist und eine durchaus eigene Meinung zu Politikern, Parteien, Affären etc. hat statt einschlägige Wochenzeitungen zu rezitieren, stand außer Zweifel und hinterließ bei mir großen Eindruck.
Noch völlig durcheinander gebracht ob der Tatsache, dass Herr S. all das aufbringt, was mindestens 90% der Bevölkerung abgeht, eine reflexive Geisteshaltung, hätte ich meinen Kollegen am Bahnsteig fast nicht bemerkt. Auch er auf dem Weg nach München, allerdings auf einem anderen Projekt. Man kann ihnen eben nicht entgehen, den lieben Kollegen. Und dabei kenne ich noch nicht einmal ein Prozent meiner in Deutschland ansässigen Kollegen. Naja, ein Prozent vielleicht schon. Vielleicht auch zwei.
madamesauvage - 15. Jan, 16:06
Au Mann, is schon scheiße, wenn in München Messe ist, alle Hotels die Zimmer nur zu Messepreisen anbieten, man sich freut, dass man für 95 Eu im Maritim nächtigen kann, nur um dann festzustellen, dass die Buchung fälschlicherweise für den 15.2. statt für den 15.1. gemacht worden ist.
Mann Mann Mann, bin ich froh, dass ich jetzt noch ne Absteige für 140 die Nacht bekommen habe. Und ich hatte mich schon so aufs Schwimmbad gefreut...
madamesauvage - 15. Jan, 12:29
Happy Birthday to you, Happy Birthday to you. Happy Birthday, lieber
Reneeeeeeeé, Happy Birthday to you!
So, jetzt ist es raus.
madamesauvage - 15. Jan, 11:41
Wenn man beruflich viel unterwegs ist und sich ständig an anderen Orten aufhält, ist es schwierig, Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen und zu pflegen. Hat man einen Partner, ist die Beziehung einem enormen Druck ausgesetzt, weil man sich nicht jeden Tag sieht, sondern meist nur an den Wochenenden. Dann möchte man diese Zeit genießen, sich nicht streiten und alles möglichst harmonisch ablaufen lassen.
Zum Glück kann ich sagen, dass das in meinem Leben der Fall ist. Monsieur und ich bekommen das momentan sehr gut hin, wie ich finde. Weil Monsieur für mich absolut erste Priorität hat, ist es schwierig für mich, noch Zeit für meine Freunde und Bekannten aufzubringen. Von Telefonaten und eMails einmal abgesehen ist es kein Leichtes, sich zu verabreden, zumal meist mehrere hundert Kilometer zwischen ihnen und mir liegen. Ich bin schon froh, unter der Woche Freunde in München treffen zu können, die dort ihren Lebensmittelpunkt haben. Aber mal für ein Wochenende nach Niedersachsen, Frankfurt oder Berlin zu fahren, um einen Freund oder eine Freundin zu besuchen, kommt für mich im Moment überhaupt nicht in Frage. Denn das würde bedeuten, dass Monsieur und ich uns zwei Wochen lang nicht sehen.
Umso mehr weiß ich es zu schätzen, dass durch einen puren Zufall meine beste Freundin mit ihrem Freund jetzt keine 10 Autominuten von meinem derzeitigen Domizil entfernt wohnt. Ich meine, wie oft kommt es denn vor, dass man am selben Ort wohnt und einige Jahre später mehr als dreihundert Kilometer entfernt wieder in relativer Nähe wohnt? Ich finde das super und freue mich, sie nun viel öfter sehen zu können ohne großartige Planungen voran gehen lassen zu müssen.
Heute kommen die beiden auf Kaffee und Kuchen vorbei. Herrlich, diese Facette von Spießbürgertum bringt eine gewisse Konstanz in mein Leben. Rastlos zu sein steht mir nicht.
madamesauvage - 14. Jan, 12:21