Freitag, 12. Januar 2007

Friseur

Ich war gerade beim Friseur. Und was soll ich sagen? Suuuper!
Ich habe mindestens 15 cm dort gelassen. Im nassen Zustand sah es schon noch sehr ungewöhnlich aus, aber die liebe Friseurin hat mir so schöne Locken gefönt, dass ich auf dem Nachhauseweg an keinem Schaufenster vorbei gehen konnte, ohne hinein zu gucken. Das kann ich zwar nie (mein zweiter Vorname ist Narziss), aber heute war es noch extremer.
Ich bin immer ganz begeistert, was die Damen im Salon mit einem Fön und ein paar Rundbürsten alles zaubern können. Die würden wahrscheinlich einem Wischmop noch eine Galafrisur machen. Ich will auch so schön fönen können! Vielleicht sollte ich mal einen Kurs machen... Aber wie bei allen Dingen gilt wohl auch hier: eine gute Ausrüstung ist alles! Wenn ich morgen aufstehe, raufe ich mir die Haare sich wieder und ärgere mich, warum selbige nicht einfach immer so aussehen wie direkt nach dem Friseurbesuch. Ach, Playmobilmännchen müsste man sein.
Eigentlich wollte ich heute noch aufräumen und so, aber ich glaube, dafür habe ich keine Zeit. Ich muss mich noch ein bisschen im Spiegel betrachten.

Geburtstagsgruß

Happy Birthday to you, Happy Birthday to you, Happy Birthday lieber Herr Schmidt, Happy Birthday to you!

Donnerstag, 11. Januar 2007

Psst

In den nächsten vier Tagen haben mindestens zwei Leute von meiner Blogroll Geburtstag! Von den anderen weiß ich es leider nicht.
Nachträge gern per Mail oder über XINGGGG *klingendesgeräuschimitierend*.

Langweilig

Wenn man zu viel Zeit hat, so wie ich gerade, versucht man, sich irgendwie zu beschäftigen. Eine Möglichkeit: am Blog rumspielen.
Habe ich gemacht und wie man sieht, hat sich einiges verändert.
Jemand sagte mal zu mir, er könne das Design seines Blogs nicht verändern, weil es bereits ein eigenes "Branding" hätte.
Ich sehe das etwas anders. Ich bin ein Mensch, der oft und gut Veränderung vertragen kann. So wie ich mindestens einmal im Jahr meine Möbel rücke, so habe ich diesem Blog in neun Monaten schon drei verschiedene Aussehen verliehen. (zu blöd, dass ich nie Screenshots gemacht habe. Nr.1 war lila Schrift auf dunklem Grund, Nr. 2 war lila Schrift auf beigem Grund, Barock-Antiqua wurde als Schriftart beibehalten, Nr. 3 jetzt weiß auf bordeaux, hin zur Linea-Antiqua)
Dieses rot hätte ich auch gern in meinem Schlafzimmer. Solange ich sie dort nicht habe, muss mein Blog eben als Ersatzschlafzimmer dienen. So.
Und was das Branding betrifft, so hat René eindrucksvoll bewiesen, dass eine äußerliche Veränderung nichts am Standing des Blogs ändert.

Schuhe

Schuhe schnell auszulatschen ist nur eine Sache, die meine Berufsgruppe mit der von NuttenProstituierten gemein hat.
Also wurde es gestern mal wieder Zeit, einen Schuhladen aufzusuchen. Da die Kette meines Vertrauens in München nirgendwo zu finden war (anscheinend bin ich blind oder blöd oder beides), nahm ich den ersten mir bezüglich Auswahl und Beratung qualifiziert erscheinenden.
Liebe Leute, wenn Ihr Schuhe kaufen wollt und auf nettes Verkaufspersonal wert legt, dann geht bitte nicht zu Bantu! So eine unfreudliche, arrogante, "Der Kunde ist nicht König, sondern Bittsteller"-Haltung habe ich selten gesehen. Muddi sollte mal lieber zu Hause bleiben und bügeln statt im Laden die letzten Kunden zu verscheuchen.
Wenigstens war die Auswahl akzeptabel und bot die von mir bevorzugte Marke (ich nehm immer Paul Green, Lloyd sind für meine KindersärgeFüße zu schmal geschnitten).
Das nächste Mal komme ich dann noch mal auf die weiteren Gemeinsamkeiten mit den Bordsteinschwalben Damen aus dem horizontalen Gewerbe zurück.

Mittwoch, 10. Januar 2007

schon wieder Fernsehen

Passend zu dem Beitrag von gestern zum Thema TV, ÖR etc. passierte mir abends etwas, was mir zuvor noch nie passierte.
Auf dem Weg zum Stachus "überfiel" mich am Marienplatz geradezu ein junger, mit Klemmbrett bewaffneter Mann mit der Frage: "Haben Sie einen Moment Zeit, damit ich Ihnen einige Fragen stellen kann?" Normalerweise schüttelt man in dieser Situation energisch den Kopf und eilt entnervt weiter. Da ich aber noch ausreichend Zeit bis zu meiner Verabredung hatte und so etwas noch nie mitgemacht hatte, willigte ich ein.
Nach der Frage, ob ich denn Zeit habe, folgte auch gleich der Hinweis: "Du bekommst auch zehn Euro!" Schön. Wäre zwar nicht nötig, aber ich nehme es natürlich trotzdem gern.
Also ging es los. Typisch zu Anfang die Fragen zum Alter ("Kann ich Dich ein bisschen älter machen? 31 vielleicht?!"), Haushaltsgröße, wer denn bei uns im Haushalt einkaufe, ob ich Mascara benütze (diese Frage sollte später noch Sinn machen), Mundwasser (die auch) und so weiter.
Die Befragung beschränkte sich jedoch nicht auf ein Interview. Luigi, so hieß der Gute, der hier für einen Hungerlohn Passanten abfing, brachte mich in das GfK Teststudio. Ui, klingt toller als es ist. Ähnelte in etwa einem Warteraum mit billigen Paravents, wie man sie sonst nur bei der Blutspende findet. Zwischen den Trennwänden dann Computerarbeitsplätze mit technischem Gerät von 1992. Oder so.
Die Befragung wurde also am PC durchgeführt. Antworten konnten am Bildschirm angeklickt oder per Headset direkt auf ein Band gesprochen werden. Durch das "Programm" führte Karl-Heinz Kloppensack oder so ähnlich. Ein Moderator, der bei jeder Castingshow durchfallen würde, geschminkt war wie eine Transe, die gerade ihre Perücke abgenommen hatte und mit einem viel zu großen Zweireiher. Ja gut, der Film war nicht der Aktuellste. Kloppenbrock kündigte dann das Programm an. Ein Minifilm, der lustig oder was auch immer sein sollte (das einzig Coole daran war Jochen Bendel, für den ich schon seit Tele 5 (die Erste!) - Zeiten schwärme). Auch der war nicht mehr der Neueste (1996!). Dazwischen kam Werbung. Gaanz unauffällig verpackt ein beschissener (!) Spot für NIVEA Beauté irgendwas Mascara zwischen genauso beschissenen Spots von Bahlsen, Bosch (selbstreinigender Herd!), Odol Mundwasser (da war es wieder!), König Pilsener und so fort.
Dann ging die Fragerei von Neuem los. Wie gefällt Ihnen das Produkt? Wie finden Sie die Darstellerin? Was macht diesen Mascara so besonders? Würden Sie das Produkt kaufen? Welches Produkt würden Sie kaufen? Gar nicht. Geht so. Gar nichts. Nein. Das Billigste.
Aus den zunächst angekündigten 30 Minuten Dauer wurden dann bestimmt 45. So wurde aus einem akzeptablen Stundenlohn ein miserabler. Nicht zu ändern.
Beim Rausgehen die Kohlen eingestrichen und Luigi noch meine Meinung zum Spot gesagt. Toll, und ich dachte noch, man könnte da wirklich was bewegen.

/edit: Wie sagte mein Kollege beim Feierabendbier so schön als ich sagte, es ginge um Mascara: "Mist, und ich war nicht da."

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