Mittwoch, 30. Mai 2007

Yes, I do!

Going to the home country of fabulous music. Vor ein paar Tagen, Wochen war ich ja noch am Hadern, ob ich den Job in England annehmen soll oder nicht.
Aber nachdem ich ein paar Informationen mehr zusammen gekratzt habe, habe ich mich dafür entschieden! Ein Grund ist natürlich die Tatsache, dass es auf zwei Monate befristet ist. Dazu kommt, dass es eine Vier-Tage-Woche ist und ich künftig jeden Freitag frei habe! Außerdem freue ich mich mal wieder auf dekadentes Leben im Hotel, Leute, die mir hinterher räumen und diese süßen kleinen Seifchen und Cremchen, die da immer in den Badezimmern rumstehen.
Und ich freue mich auf schlechtes Essen, Tesco, abgestandenes Bier, Schlaglöcher, Smog und alles andere, was ich seit zwei Jahren so wahnsinnig vermisse. England! Be aware!!

Weiß jemand, ob Fronleichnam in Hessen ein Feiertag ist? Würde mich mal interessieren.

Dänemark II

Gegen Mittag bezogen wir unsere Ferienhäuser. Moooment, nein. Es waren Ferienwohnungen. Appartements, die ähnlich denen in einem Motel, wie man es aus amerikanischen B-Movies kennt, die auf zwei Etagen in einem U-förmigen Gebäude untergebracht waren. An und für sich war das ein toller Plan. Aber anscheinend waren wir die erste Abituriententruppe, die diese Siedlung besuchte (es war jedes Jahr die erste und letzte Truppe, die eine Siedlung besuchte, weil anschließend nie wieder jemand dort hinfahren durfte) und der Geschäftsführer kann nicht wirklich über die Konsequenzen nachgedacht haben, sonst hätte er uns sämtliche Appartements überlassen und keine Familien mit Kindern zwischen die Kiffer von Gymnasium A und die Komasäufer von Gymnasium B untergebracht.
Keine Stunde waren wir da, da brannten die ersten Feuerchen am Strand, flogen die ersten Gartenstühle von Balkonen und waren sämtliche Gläser aus den kleinen Appartementküchen zerbrochen. Ich teilte mir die Wohnung mit meinen zwei besten Freundinnen und drei weiteren guten Freunden. Statt wie 90% aller Anwesenden 24/7 im Dauerrausch zu verbringen, pflegten wir die Trinkkultur und begannen den Spaß täglich um 14 Uhr mit Pernod-Cola. Ich war damals keine wirklich erfahrene Pernod-Trinkerin und dachte mir nichts dabei, die Flasche im Kühlschrank zu lagern. Als das Gesöff aber im Glas anfing zu flocken, dachte ich mir schon etwas dabei und verfasste in Gedanken schon einen Beschwerdebrief an den örtlichen Edeka-Markt, weil der mir abgelaufenen Scheiß verkauft hatte.
Allabendlich gab es dann ein lustiges Zusammentreffen am Strand. An besagten Lagerfeuern. Während die anderen sich ihre Dosen Bier (und Paderborner!) unter den Arm klemmten, nahm ich mir meinen Jägermeister.
"Ich sauf Euch alle untern Tisch!" Ja, bescheiden war ich schon damals nicht. Es dauerte keine Stunde und meine Pulle war leer. Ich war bedacht darauf, möglichst schnell zu trinken, weil ich einfach keinen Nerv mehr hatte, die olle Flasche mit mir rumzuschleppen. Alles war gut. Ich war gut drauf und mir war kaum schwindelig. Dann aber schlug mir jemand mit einem Bosch-Hammer gegen den Hinterkopf, so dass ich die Vögel zwitschern hören glaubte. Aber nein, es war nur der blöde Hirsch, der sich einen Spaß gemacht hatte und mir so richtig in den Arsch getreten hatte. Mit Müh und Not schleppte ich mich in unser Zimmer und auf die Toilette. In diesem Fall hilft bei mir nur eins: raus mit dem Scheiß! Diese Rechnung hatte ich allerdings ohne meine Mitbewohner, die Hobbyfilmer, gemacht. Die hatten nämlich nichts Besseres zu tun als mich dabei auf Magnetband zu bannen, während ich mir die letzte Stunde noch einmal schön durch den Kopf gingen ließ. Wo Gelächter ist, da ist was los. Das dachten sich so einige und ich weiß nicht, wie viele Zuschauer ich am Ende hatte, während ich da mehr mit der Kloschüssel als mit irgend jemand anders sprach.

Fortsetzung folgt...

Dienstag, 29. Mai 2007

Nur für Silka

Reliquie vom Vatertag. Astra übersteht auch Maschinenwäsche.

Astra

Dänemark I

Das schönste am Abitur war nicht die Gewissheit, dass alles vorbei war, sondern die gemeinsame Fahrt aller Abiturienten nach Dänemark. Das war und ist in der kleinen süßen Stadt in der Lüneburger Heide, in der ich zur Schule ging, Tradition. Die einzige Woche in 13 14, 15 Jahren Schulzeit, in der nicht darum konkurriert wird, welche Schule die beste, schwierigste, geilste ist.
So machen sich also alljährlich um die 500 Schulabgänger auf, eine Ferienhaussiedlung in Dänemark unsicher zu machen. Alle haben nur ein Ziel: saufen bis der Arzt kommt. Nur dass in Dänemark leider nie ein Arzt kommt.
Auch wir machten es nicht anders und landeten auf der kleinen Insel Fanø nördlich von Sylt. Dass man die Insel mit dem Auto in 20 Minuten umfahren hat, machte uns nichts, wir waren ja nicht zum Spaß hier. Dass seinerzeit Maul- und Klauenseuchenalarm herrschte und man weder Milch- noch Getreide- noch sonst irgend welche Produkte über innereuropäische Grenzen bringen durfte, machte schon was. So mussten wir uns zu Apothekenpreisen im einzigen Spar-Markt der Insel versorgen.
Was nicht verboten war, war der Sprit. Ich hatte vorgesorgt: drei Flaschen Jägermeister, drei Flaschen Pernod. Das sollte für eine Woche reichen, für mich. Nur eines hatte ich vergessen: Grundnahrungsmittel. Das Bier fehlte! So war ich bereit an der letzten Tanke vor der Grenze 24 halbe Liter Beck's für 72 Mark zu kaufen. Anstatt auf mein Herz zu hören, hörte ich aber auf die Verkäuferin: "Nehmen Sie doch das Paderborner Export. Das ist im Angebot für 29,90." Und was tat ich? Ja, ich kaufte das Paderborner. Augenscheinlich war es ein Schnäppchen. In Wirklichkeit war es ein Verlust von fast 30 Mark. Ich konnte diese Plörre nicht trinken. Statt dessen betätigte ich mich als barmherziger Samariter und verschenkte die Dosen an meine Kollegen. Die beste Möglichkeit, endlich auch mal Schüler anderer Schulen kennen zu lernen. Und dies sollte nicht die letzte Möglichkeit gewesen sein.

Fortsetzung folgt...

Montag, 28. Mai 2007

Kölner Blogger sind die Nettesten

Stell ich jetzt einfach mal so in den Raum. Und sie futtern so viel Aioli, dass man meinen könnte, sie arbeiteten als Vampirjäger. Danke für den sehr netten Pfingstmontagabend, Blabber!

Best Album in 2007

Und dann sag nochmal einer, das Album sei nicht gut!

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