Sonntag, 15. Juli 2007

Ehrenbeitrag für Zingtoh

Ja, ich habe es versprochen, also halte ich es. Ich hatte nicht erwartet, dass irgend jemand außer mir noch Zitate aus Police Academy Filmen kennen würde. Aber wenigstens einer da draußen tut es und deshalb widme ich ihm einen Beitrag.

Es handelt sich um den werten Zingtoh, der sich Mitte Mai in meine Leserschaft einreihte, soweit ich das nachvollziehen kann. Sollte es eher der Fall gewesen sein, bitte ich um Korrektur. Damals ging es um das Wort "Indianergeld". Dieses Wort hat er inzwischen in seinen aktiven Wortschatz übernommen. Sein Blog liefert den Beweis!

Überhaupt ist sein Blog ein sehr interessanter, weil sehr persönlicher Blog, wie ich finde. Zingtoh liefert dem geneigten Leser Einblicke in sein Privatleben. So erfährt man von allerhand Dingen, die sich bisher in seinem Leben zugetragen haben: er war früher mal leidenschaftlicher Skateboardfahrer zum Beispiel, jetzt übt er sich noch an einem 'manual' und wartet darauf, diesen auf Video zu bannen. Außerdem war er mal Mitglied einer Band, die dieses Jahr auch bei Rock im Park dabei war. Inzwischen ist er ins bodenständige Metier gewechselt und arbeitet in einer Firma, wo die Konferenzräume klimatisiert sind und wo die Geschäftspartner in den Niederlanden gern mal für graue Haare sorgen.

Es gibt auch eine Menge Konstanzen im Leben des Zingtoh. So geht er beispielsweise dem Kendo nach oder reagiert sich in der Muckibude ab. Wer ihn deshalb für einen Gesundheitsfanatiker hält, wird jedoch herbe enttäuscht: er raucht, isst Fast Food, liebt Dr. Pepper und... Tee!

In seinem Leben treiben sich Menschen wie der beste Freund der Welt, der dienstälteste Freund, das Burgfräulein, der Lieblingscousin und der Poldi rum. Und auch SirParker schneit ab und an mal vorbei, was kein Wunder ist, denn: Zingtoh lebt in Nürnberg.

Er veröffentlicht auch gern mal Fotos, die dann häufig jedoch etwas unscharf sind, weil sein V3 Handy nichts Besseres hergibt. Dafür gibt sein Musikgeschmack so einiges her: er beschränkt sich nicht auf metallene Töne von Tool oder Hatebreed, sondern gönnt sich neuerdings sehr gern das neue MC Solaar Album, was sein last.fm Profil bestätigt. Das Hören französischer Musik hat sicher auch zu seiner Multilingualität beigetragen, die sich in Beiträgen in wechselnder Sprache niederschlägt. Auch Neologismen gegenüber ist er nicht scheu: ein Lieblingswort von ihm: 'shice'. Hält vielleicht die Google-Sucher fern.

Wenn er also nicht gerade GMX-Quizzes auseinander nimmt, im Newstickerstyle das Wochenende Revue passieren lässt oder einen Mittagsbeitrag schreibt, dann tummelt er sich vielleicht gerade in Deinem Blog und Du solltest Dir Mühe geben, ihn als Leser und Kommentator zu gewinnen.

Lieber Zingtoh, ein tolles Blog! Ich habe es jetzt nicht verlinkt, hole es aber gern nach, wenn Du keine Einwände hast.

Herzlichst,
Madame Sauvage

PS: Dieser Beitrag ist nicht erschöpfend. *lacht*

Freitag, 13. Juli 2007

Terminal 1

Ich wundere mich noch, dass ich für meinen Flug heute nicht online einchecken konnte und habe es darauf geschoben, dass das Lufthansa Buchungssystem wohl überlastet ist.
Der Check-In Automat am Flughafen erzählt mir dann aber etwas anderes: „Flight cancelled“. Nein! Alle Passagiere dieses Fluges werden umgebucht auf einen British Airways Flug nach Düsseldorf, der auch mal eben knapp zwei Stunden später startet. Außerdem fliegt in Heathrow Lufthansa von Terminal 2 und BA von Terminal 1. Also mache ich mich auf nach Terminal 1.

Automatisch werde ich hier an mein persönliches Lakehurst erinnert. Das schlimmste aller Flughafenerlebnisse überhaupt. Was war passiert? Es ist so ungefähr zwei Jahre her, dass ich einige Zeit in England verbrachte. Verschiedene familiäre Ereignisse führten mich zwischendurch jedoch auch zurück nach Deutschland. So auch an diesem Tag. Es war einem Freitag Morgen irgendwann Ende August. Ich war zuvor noch nie von Heathrow geflogen und war froh, dass die Anreise aus Oxford so reibungslos über die Bühne gegangen war. Ich sollte um 6 Uhr 40 fliegen und hatte also noch eine Menge Zeit. Ich genehmigte also ein leckeres Frühstück und schielte nebenbei auf die Uhr, wann es denn zwanzig nach sechs werden würde, damit ich mal zu meinem Gate gehen konnte. Was ich nämlich durcheinander gebracht hatte: die Zeit, zu der das Gate schließt mit der Zeit, zu der das Gate öffnet.
Ich war so sehr mit meiner neu entdeckten Leidenschaft Su Doku beschäftigt, dass ich den Monitor mit den Flügen gar nicht beachtete. Ein Blick gegen 6:18 ließ mich dann aufschrecken. Flug Nr. blabla nach Hannover: GATE CLOSING! Das blinkte mir da entgegen. Ach Du Scheiße! Ich nahm also nicht meine Beine in die Hand, denn die hatte ich nicht frei, weil ich Handtasche, Rucksack und Laptoptasche irgendwie tragen musste, sondern fing an zu rennen wie Florence Griffith-Joyner in ihren besten Tagen. Ich musste noch durch die Passkontrolle, die Sicherheitskontrolle (die damals noch nicht so scharf wie heute, aber trotzdem passiert werden musste) und schließlich zum Gate 56. Ich rief die ganze Zeit nur: „My gate is closing! My gate is closing!“ Damit hatte ich die Lizenz zum Vordrängeln und jeder ließ mich bereitwillig durch.
Wer den Film ‚Tatsächlich Liebe’ kennt und sich daran erinnert, wie der kleine Samuel durch den ganzen Flughafen eiert um seiner Joanna einen Kuss zu geben, kann sich vorstellen, welchen Weg ich gerannt bin: durch das Einkaufsparadies (in dem ich jetzt gerade übrigens auch sitze, im Caffé Nero genau wie damals als ich England endgültig verließ), die langen Gänge entlang, an sämtlichen Gates vorbei, an den Laufbändern vorbei (weil die nur von lahmärschigen Leuten blockiert wurden), Treppen hoch, Treppen runter bis zum allerletzten Gate, das es überhaupt gab. Vor mir standen noch zwei Leute ganz gemütlich am Schalter und ich hätte am liebsten meine Lunge in den Gulli geworfen und mit der Milz weitergeatmet (wer erkennt, aus welchem Film dieses Zitat stammt, bekommt einen Ehrenbeitrag von mir!). Aber meinen Flug habe ich schließlich noch bekommen.
Und die Geschichte, warum ich einmal 130 Pfund zahlen musste, um hier weg zu kommen, erzähle ich ein anderes Mal.

Donnerstag, 12. Juli 2007

Top 20 hottest british rockbands

Die Woche ist echt der Wurm drin: erst sind die Mandeln dick, gestern erwischen mich fiese Bauchschmerzen, heute ist es Husten. Gestern allerdings war es so arg, dass nicht mal die bunten Pillen aus der Drogerie mehr was geholfen haben. Das ist schon ein Ding: da verkaufen die hier munter alle möglichen Schmerzbefreier zu Dumpingpreisen gleich neben Zahnpasta und Zahnbürste. 16 Paracetamol zu 16p. Das ist schon nicht mehr zu schlagen. Auch hier gibt es so was wie Generika. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass neben der 16p-Packung die für 2,39 steht, gleicher Inhalt, versteht sich.
Ganz scharf bin ich noch auf ein Wundermittel, das man nach "extensive food and drink" nehmen soll. Nie wieder nen Kater!

Jedenfalls bin ich dann gestern ganz früh ins Hotel um mich auszuruhen. Nebenbei gab ich mir dann mal wieder The Hits, um mir die 20 schärfsten britischen Rockbands zu gönnen. Und was sind die, wenigstens 8, schärfsten britischen Rockbands???

auf der 8: Lostprophets. Hatte ich mir immer anders vorgestellt, die Jungs.

auf der 7: Stereophonics. Von denen habe ich mittlerweile so viel Gutes gehört, dass ich mir mal die Alben anhören muss.

auf der 6: Queen. Dazu muss ich wohl nichts mehr sagen.

auf der 5: Rolling Stones. Dazu auch nicht.

auf der 4: The Who. Ja, die Jungs bei the Hits stehen auf Klassiker.

auf der 3: Iron Maiden. Yeah, endlich mal richtiger Rock!

auf der 2: verbunden mit einem herzlichen Gruß an Renße: Arctic Monkeys. Meinen Respekt an die Jungens.

und auf der 1 eine Band, über die sich besonders Christoph freuen dürfte, nein, es ist nicht Maximo Park, nein, besser. auf der 1 und damit the hottest british rockband: THE CLASH! Herzlichen Glückwunsch!

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