Nilz hat gemalt! Mich!
Und das ist bei raus gekommen



Was als Vorlage diente, liegt irgendwo im WWW. Wer neugierig ist, findet es sicher.

War ja mal wieder eine lächerliche oder wie der Maibaumaufsteller (danke Christoph für diese Wortschöpfung) sagen würde, politische Veranstaltung gestern Abend.
Dass der Roger Cicero nicht wirklich Chancen hatte, war von vornherein klar, auch wenn er wirklich besser war als viele andere. Wer nun gut war oder schlecht, kann ich nicht mehr sagen, dafür waren mir die Auftritte alle zu ähnlich und durchschnittlich. Zudem ist es ohnehin egal, welchen Beitrag ein Land liefert solange 90% der verteilten Punkte auf Sympathie und nicht auf Können fußen. Wie bei Deutschland sucht den Superstar eigentlich, aber egal, das ist ein anderes Thema.
Witzig war, dass ich die Show fast ausschließlich mit Türken verfolgt habe, die natürlich regelmäßig über 12 Punkte jubeln durften. Gibt eben viel mehr Länder, in den Türken wohnen als Länder, in denen Deutsche wohnen.
Zum Runterkommen gab es anschließend eine Runde Buzz! auf der PlayStation. Sehr cool, genau mein Spiel! Dann Warmsingen bei SingStar und direkt in die Karaoke Bar rein.
Da war es zwar schon drei, aber egal. Der Laden noch gerammelt voll. Und wen treffe ich da? Ja genau, Köln ist ein Dorf. Und von Zugfahrern hatte ich ja schon mal geschrieben. Ein weiteres Mitglied dieser Personengruppe fand sich mit seinem ebenfalls gleichgeschlechtlich orientierten Freund ebenfalls dort ein. Schon witzig, wenn man die Leute jeden Tag im Anzug und superseriös auf dem Weg zur Arbeit trifft und dann auf einmal mit aufgeknöpftem Hemd bis zum Bauchnabel Frank Sinatra Lieder auf der Karaokebühne singend sieht. Ich habe auch wieder gesungen. Das Lied habe ich zum ersten Mal gesungen. Ich war ein bisschen nervös, weil es nicht so meiner Stimmlage entspricht und wirklich schwierig ist, aber die Feuertaufe ist mir gelungen. Zum Glück.

Man schaue sich mal an, was hier passiert ist.

Quintessenz: 1Live hat einen Monat lang freien Eintritt in einen Club der Wahl des Gewinners verlost und weigert sich nun, diesen einzulösen, weil es sich um einen Swingerclub handelt. Fragwürdig ist die Argumentation des Radiosenders und die Wortwahl im Schriftverkehr steht mehr noch als im krassen Gegensatz zum via Äther suggerierten Image.

Ich bin nicht die einzige, die alltäglich die Fahrt nach Düsseldorf auf sich nimmt, um dort dem Broterwerb nachzugehen.
Jeden Tag sehe ich in der Straßenbahn die selben Leute. Woher sie kommen, weiß ich nicht. Aus welchen Städten sie anreisen, ob sie unfern des Düsseldorfer Hauptbahnhofs wohnen oder mit dem Rad zum Bahnhof fahren, um dort in die U-Bahn zu steigen.
Wenn mein Zug aber mit zwanzig Minuten Verspätung Düsseldorf erreicht und trotzdem die selben Leute mit mir in meine Bahn steigen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass auch sie in dem verspäteten Zug saßen.
Bei einer Person habe ich das gestern bemerkt. Er ist mir schon vorher des öfteren aufgefallen. Nicht nur, weil er recht attraktiv ist, (George-Clooney-attraktiv, nicht Jude-Law-attraktiv), sondern auch, weil ich mir einbilde, dass er mich immer wieder verstohlen anblickt.
Er wirkte immer sehr unnahbar, verschlossen, nachdenklich, mit einer Denkfalte zwischen den Augenbrauen. Sehr markante Gesichtszüge, klassisch elegant gekleidet, nicht sehr groß, vielleicht 1,78.
Gestern dann saß ich ihm zum ersten Mal gegenüber und konnte ihn ein wenig eingehender studieren. Und was passierte? Er schaute ständig zurück und lächelte mich an! Ich war ganz überrascht. Nicht ob der Tatsache, dass er mich anlächelte, sondern dass er überhaupt lächelte. So nachdenklich und verschlossen wie er auf den ersten Blick erscheint, ist er wohl gar nicht.
Ich bleibe am Ball.