Freitag, 19. Januar 2007

Kampf Hans Maulwurf

Nachdem ich es mir offiziell hatte bescheinigen lassen, dass zwischen mir und dem grauen Star nur noch ein winziger Schritt liegt, so habe ich mich heute (weil die Bahn heute noch nicht wollte, fiel der Tag im Büro gleich mal ins Wasser) gleich mal aufgemacht, um mir eine neue Sehhilfe verpassen zu lassen.
Tausend Brillen aufprobiert, 997 Mal scheiße gefühlt.
Hängen geblieben bin ich bei zwei Modellen, die die Zwillinge meines jetziges hätten sein können. Ja, Hornbrille im Retrostyle mit Sekretärinnencharme steht mir eben. Und es gefällt.
Entschieden habe ich mich dann aber trotzdem für eine randlose Brille. Veränderung tut ja auch mal gut. Dass das bei den von mir benötigten lupenähnlichen Gläsern auch möglich ist, ließ ich mir vorher jedoch bestätigen.
Dünn sollen sie natürlich sein. Sieht ja sonst scheiße aus. "Was können Sie mir den anbieten?"
"Das Premiumglas von Rodenstock liegt bei 599 Euro pro Paar." Schluck.
"Ja gut. Also, ich meine, 90 Prozent der Zeit trage ich ohnehin Linsen. Gibt's da vielleicht noch was...Günstigeres?"
"Das nächstgünstigere Paar wäre dann 549." Suuper!
"Ja...also die Brille sieht ja eh nur den Weg zwischen Bad und Schlafzimmer."
"Wir hätten dann noch unsere Gläser zum Aktionspreis von 249 Euro."
"Alles klar. Nehm ich." Bitte, warum nicht gleich so!

Auch ich, auch ich

blieb nicht verschont von den Launen der Natur am gestrigen Abend.
Um Euch nicht zu langweilen, nur die kurze Version.

Mein erster Tag in Düsseldorf und dann so ein Wetter. Um sechs das Büro verlassen. Zur U-Bahn gegangen. Keine U-Bahn kam. Zum China Heiner gegangen, um Nummer der Taxizentrale zu erfragen. Ständig besetzt. Aus dem Fenster die U-Bahn anfahren gesehen. Rekordverdächtigen Sprint mit Samsonite Trolley an der Hand hingelegt. Für das Ticket das letzte Indianergeld in den Automaten gesteckt. Um dann zu hören, dass die nächste Station Endstation sei, weil die Oberkasseler Brücke gesperrt sei. In den Bus umgestiegen. Übervoll. Stand direkt an der Tür und musste aufpassen, nicht eingequetscht zu werden. Nach gefühlten 60 Minuten dann am Hauptbahnhof gewesen. Um dort zu hören, dass gerade sämtlicher Bahnverkehr eingestellt wurde. Direkt zu Sixt. Um zu erfahren, dass keine Autos verfügbar seien. Nein, auch nicht mit Platinum Card. Zum Taxistand. Wat kost ne Fahrt nach Köln? Seschzisch Eu. Alles klar. Machen wir. Ab auf die Autobahn. Ups, ab Neuss-Norf Vollsperrung. Also abgefahren und die nächste Auffahrt Dormagen genommen. Freie Fahrt für freie Bürger! Yeah! Zehn nach acht zu Hause gewesen. Jetzt hab ich mir nen Adria-Spieß verdient.

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