Wow, noch zwei Monate und fünf Tage, dann geht es los.
Dann fliege ich das erste Mal in meinem Leben in die USA!!!!!!
Und das beste: ich verbinde die Pflicht mit einer Kür: ich besuche die Stadt, die ich schon immer sehen wollte und die mir, ich weiß es jetzt schon, ans Herz wachsen wird wie nur eine andere (namentlich: Berlin): New York City!!!!
Am 26.10. geht es los gen Chicago und nach ein paar Tagen Training, meiner Geburtstagsfeier auf der Cadillac Ranch (die hat immer donnerstags geöffnet und mein Geburtstag ist an jenem Wochentag) fliege ich am 9.11. rüber nach La Guardia. Die erste Verabredung habe ich schon und ich sehe mich und meinen Bekannten schon in einem michaelcorleoneerschießtcaptainmccluskeyundvirgilsolozzoesken Laden in Little Italy sitzen. Hach, wie schön...
Am 12.11. lande ich dann morgens um sechs, übermüdet ohne Ende wahrscheinlich, wieder in FFM. An diesem Tag wird wohl an Arbeit nicht mehr zu denken sein, aber auch der 11.11. ist dann schon vorbei und ich krieg wieder nix mit von den Jecken in Köln. Muss ich also auf Februar warten. Nein, erstmal warte ich auf den 26. Oktober. Jippiiiieeeee!!!
madamesauvage - 21. Aug, 15:24
Da fiel mir gerade ein als ich eine eMail an einen treuen Leser und Blogger schrieb, dass ich mal über das Phänomen mein Kühlschrank berichten könnte.
Nun habe ich seit etwa einem Jahr einen eigenen Hausstand. Und immer immer habe ich mir vorgenommen, dass mein Kühlschrank einmal anders aussehen würde als der bei meinen Eltern, in denen sich immer so ungefähr eine Sorte Käse, eine Sorte Wurst, ein paar Dosen Dosenwurst und ne Unmenge an Dosenmilch befinden. Prall gefüllt sollte er sein: mit frischem Obst und Gemüse (ja, ich weiß, dass man das da nicht reinlegen soll), frischer Wurst, Käse, dreizehn Sorten Joghurt und Pudding, Nektar und Ambrosia.
Die Realität sieht leider etwas anders aus. Wie Ihr wisst, bin ich derzeit Wochenend-Kölnerin und nur drei Tage die Woche in meiner Wohnung. Da lohnt es nicht wirklich, große Einkäufe zu machen, da ich mich ohnehin fast ausschließlich von Außer-Haus-Frühstück, Dönerbude und Pizzabringdienst ernähre. Nicht gesund, ich weiß.
Was also liegt im Kühlschrank? Kölsch, grüner Veltliner (Urlaubsmitbringsel), Pinot Grigio (Standardwein bei mir), nen Piccolo (Überbleibsel vom Maibaumaufsteller), Jägermeister, Soja Sauce, Hela Ketchup und ne H-Milch. Die H-Milch ist meine eiserne Reserve, die ich jedoch nie trinken würde, höchstens vielleicht, wenn ich mal nen Grießbrei anrühren will oder so. Sonst bevorzuge ich frische Milch, die ich aber auch schon seit bestimmt acht Wochen nicht gekauft habe.
Jedes Mal, wenn die Tür aufgeht, höre ich eine Stimme: "Ey Alder, schnapp Dir noch n Reissdorf und mach DSF an. Da sind grad die halbnackten Uschis auf Sendung und ich will auch mal wat zu gucken!" Das kommt davon, wenn der eigene Kühlschrank vom Inhalt auf das Geschlecht des Besitzers schließt.
Im Vorratsschrank sieht's auch nicht besser aus: Mie Nudeln, Hartweizennudeln und Basmatireis. Gestern hab ich noch die letzte Dose Tunfisch gekillt. Nicht mal passierte Tomaten hatte ich, um ne Nudelsauce zu zaubern.
Ihr seht, genau wie als in irgend einem Männersinglehaushalt. Oder tue ich den Singlemännern an dieser Stelle Unrecht und dort quillen die Kühl- und Schränke nur so über vor Leckereien?
madamesauvage - 20. Aug, 17:04
Es funktioniert. Die Technik war in Köln geblieben und ich habe die letzten drei Wochen sehr gut überlebt.
Gut, der iPod war dabei und hat mir die Zeit angezeigt (ich trage keine Armbanduhr und auch das Handy blieb aus).
Man neigt ja heutzutage dazu, alles (auch noch den letzten Kuhfladen) auf digitalem Foto festzuhalten und anschließend zu flickern. Da endet man dann oft mit hunderten Fotos, von denen 95% unbrauchbar sind, weil entweder doppelt und dreifach oder weil so langweilig, dass keiner Lust hat, diese Bilder anzugucken. Nicht so diesen Urlaub. Die Digitalkamera ist zur Reparatur (mal wieder), aber selbst wenn ich sie dabei gehabt hätte, so entspricht mein Fotografierverhalten doch noch immer der Ich-habe-nur-36-Bilder-für-eine-Woche-Zeit. So tut also die gute Kodak Einwegkamera ihre Dienste. Kein Zoomen, keine 12 Versuche bis auch der letzte auf dem Bild nicht wie ein Depp aussieht, keine Vorschau, kein sofortiges "Zeig mal!", nur gute alte Schnappschüsse.
Am Ende des Urlaubs ist man dann zwei Tage lang gespannt und voller Erwartung, um die Bilder vom nächstbesten Schlecker/ Rossmann/ dm abholen zu können. Dann erlebt man den Urlaub ein zweites Mal im Zeitraffer, teilt die Erinnerungen mit allen Freunden, Bekannten und Verwandten, imdem man überall das Fotomäppchen hinträgt. Ist doch eh viel netter als dieses "Hier haste meinen USB/ meine SD, kannste ja ma gucken, sind meine Urlaubsbilder drauf."
madamesauvage - 19. Aug, 11:59