Samstag, 15. Juli 2006

Sin Sin Sin

Fast drei Jahre ist es inzwischen her, dass wir uns gesehen haben. Jetzt endlich ist es wieder soweit! Wobei man dieses Mal wohl eher sagen muss, dass ich ihn sehe und nicht umgekehrt, in diesem Falle also gilt das Gesetz der Gegenseitigkeit nicht.
Ich hoffe nur, dass es nicht ganz so heiß wird heute, so dass die sechs Stunden Warten nicht noch unerträglicher werden als sie ohnehin schon sind.
Robbie, see you at the Trabrennbahn!

Montag, 10. Juli 2006

Gründe...

...warum ich seit Anbeginn der WM die Italiener unterstützt habe und mich nicht dafür schämen muss.
Damit an dieser Stelle ein für alle Mal damit aufgeräumt sei, ich wäre ein Opportunist, weil ich gestern für Italien gejubelt habe.

- weil Fabio Cannavaro der beste Innenverteidiger der Welt ist und einen Körper wie eine griechische Statue hat
- weil Pasta, Pizza und der Vino jede Küche der Welt schlagen
- weil nur die Italiener wirklich Temperament besitzen
- weil die Toskana einer der schönsten Flecken dieser Erde ist
- weil bei den Italienern auch die Abwehrspieler treffen
- weil Camoranesi sich hat einbürgern lassen
- weil Gattuso bei der Hymne so voller Leidenschaft und mit geschlossenen Augen mitsingt
- weil Spieler und Fans durch den Skandal schon genug gebeutelt sind
- weil Tottis Wade wochenlang die Schlagzeilen der Presse im ganzen Land beherrscht hat
- weil niemandem so viele Tätowierungen so gut stehen wie Materazzi
- weil Buffon im ganzen Turnier nur durch einen Mann der eigenen Mannschaft und nach ruhenden Bällen bezwungen werden konnte
- weil Alice, Adriano Celentano und Gianna Nanini uns Musik für die wirklich ergreifenden Momente im Leben liefern
- weil Squadra Azzurra, Tifosi, Catenaccio und Calcio so viel besser klingen als Viererabwehrkette, Standardsituation und passives Abseits
- weil Toni allen Männern zeigt, dass auch ein Leistungssportler 102 Kilo wiegen kann
- weil eine Geste bei ihnen mehr sagt als tausend Worte

Isch abe ferrtig.

Sonntag, 9. Juli 2006

Welcome back to my life

Wie ich gestern festgestellt habe, liegt mein mangelndes Interesse für den Traum meiner Jugend nicht an meiner derzeitigen Literatur, auch wenn ich mir das gern eingeredet hätte.
Gestern nämlich, mehr als vier Wochen seit unserem letzten Zusammentreffen, habe ich ihn mal wieder gesehen. Ja, die WM geht dem Ende zu und so auch sein Dienst beim Fanfest in Hannover.
Das erste, was er mir sagte, war, wie sehr er sich freue mich zu sehen (wie schön!) und wie leid es ihm tue, sich nicht häufiger gemeldet zu haben in der letzten Zeit (wie scheinheilig!). Der Zauber war ab der ersten Sekunde wieder hergestellt und ich könnte mich selbst dafür ohrfeigen, einem Mann hinterherzuhecheln, der zum einen vergeben ist und zum anderen jede Gelegenheit schamlos ausnutzt, das Vertrauen seiner Freundin zu missbrauchen.
Am Donnerstag tritt er seinen Dienst auf Borkum an. Bis Ende September. Dann sollte es das wirklich gewesen sein mit unseren zarten Anbandelungsversuchen. Die äußeren Umstände wollen eben nicht so wie wir wollen.
Zum Abschied dann eine Umarmung, die für meinen Geschmack etwas zu fest und zu intim war für einen Mann, der eine Freundin zu Hause sitzen hat. Vielleicht dann doch mit den Worten Cameron Diaz': "Mich hat er auf ein Podest gestellt, aber sie hat er in seinen Armen."

Begegnungen
Cologne
England
Erinnerungen
La vie fabuleuse de la Mme S.
Mein 2006
Mein 2007
und außerdem
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren