Sonntag, 21. Oktober 2007

Heimatbesuch

Ach, wie schön, endlich habe ich mal wieder einen Fernseher, der sich in seiner Größe proportional zu meinem Wohnzimmer verhält. Das Briefmarkenformat, das ich vorher hatte, wirkte hier schon ein wenig verloren. Und sagt ja nichts gegen Röhrenfernseher! Dieser ist von Sony, 12 Jahre alt und hat das beste Bild, das man sich vorstellen kann. Ist aber auch ein Monstrum.

Puh, heute war, glaube ich, das erste Mal seit ich denken kann, dass ich mir nach Konsum von wenigstens fünf verschiedenen Sorten Alkoholika (inklusive Pils, Pernod und Heidegeist) nicht die Seele aus dem Leib gekotzt habe. Ich kann wohl behaupten, dass mir Schnaps nichts anhaben kann. Diese Eigenschaft des Kölners ansich (der so gut wie nie Schnaps trinkt und auch keinen Schnaps ab kann) habe ich wohl noch nicht adaptiert. Zum Glück! Ach, das war mal wieder was. Man geht in die Kneipe (es gibt ja nur eine) und kennt wirklich jeden Einzelnen der Leute, die da an den Tischen sitzen und am Tresen stehen. Und mit jedem verbindet einen irgend etwas: Verwandschaft, Abstürze, Schule, ein Flirt. Alles dabei. Und natürlich weiß jeder von diesen Verbindungen. In der Anonymität abtauchen ist da unmöglich.

Dorthin zurückziehen möchte ich nicht. Was würde mir alles entgehen! Und wenn es nur der Döner am Samstag morgen gegen vier auf dem Weg nach Hause ist (ja, ich musste den schon wieder allein ohne Dich essen, mein Lieber!) Oder die Möglichkeit, immer wieder neue Menschen kennenzulernen (die auch mal aussehen wie Jake Gyllenhaal, aber den Wuchs von Bernhard Hoëcker haben. Verdammt, warum können nicht alle Männer grundsätzlich mal 1,80 sein?) und anschließend nie wiedersehen zu müssen, wenn man das nicht will.
Ich seh schon, ich lach mir bestimmt einen in Übersee an^^

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