England

Mittwoch, 6. Juni 2007

Angeberei

Ich bin anderthalb Tage in England und habe schon meinen eigenen Privatchauffeur. Das hat nicht jeder. Der bringt mich sogar morgen zum Flughafen. Für mickrige 65 Pfund.
Und Stella Artois (das bei mir fälschlicherweise immer Stella Artosis hieß, gut, wenn man lesen kann) schmeckte auch mal besser. Mann, warum hab ich auch keinen Kühlschrank im Zimmer. Kein Wunder, dass die die Hilton eingesperrt haben. Wenn die sich nicht mal für Kühlschränke auf den Zimmern in ihren Schuppen stark machen kann.

Ich lerne das noch

Ich sollte nicht in Gegenwart meiner englischen Kollegen am Telefon Süßholz raspeln, um wenig später festzustellen, dass einer von ihnen fließend deutsch spricht. Damn. Aber er hat gesagt, dass er kein deutsch kann!
Und es gibt mal wieder eine neue SIM-Karte für mich. Yeah, das ist dann Nummer 4. Ich glaub, ich brauch demnächst nen Rimowa, um meine Telefone transportieren zu können. *möchtegernposermodusaus*

Shopping

Was hat mir so gefehlt in Deutschland? TESCO! Ich also gestern Abend erstmal in den Monstermarkt neben meniem Hotel. Ach ja, im Grunde bräuchte kein Engländer eine Küche, denn vom Salat über Pasta bis hin zu Fleisch ist alles fertig und mundgerecht geschnitten zu haben.
Bis ich mal eine "normale" Packung Tacos gefunden hatte, war es draußen schon fast dunkel. Es gibt eben nur die Familienpackung, von denen man nur zwei kaufen muss, um die dritte Packung umsonst zu bekommen. Auch Bier gibt es nicht einzeln, sondern nur im Gebinde. Also habe ich schön das Sixpack ins Hotel geschleppt. Schön auch der Hinweis am Regal: "Eat before you drink. Have some spacers like juice or water when you drink alcohol."
Schmunzeln musste ich auch an der Kasse. Wie allgemein bekannt, kann in England jeder so viele Plastiktüten wie er möchte mitnehmen. Eigentlich bräuchten die hier gar keine Müllbeutel anzubieten. Nun sind sie hier ja auch so langsam auf dem Rettet die Umwelt-Trip angekommen und was tun sie? Nein, sie schaffen die Plastiktüten nicht ab, aber sie bieten Extra-Club-Smart-Punkte (Payback für TESCO Kunden) an, wenn man eine Tüte mehr als einmal benutzt. Einfach nur geil.
Gestern Abend gab ich mir dann noch die 50 Best Popsongs ever. Auf Platz 1? Yeah, "Could it be magic". Und heute morgen gab es dann so Perlen wie Paolo Nutini, James Morrison und Razorlight im Frühstücksfernsehen. Und was sehen meine übermüdeten Augen dort? Ist das Guy Pearce im "Before I fall to pieces" Video?! Ja, er ist es! War ich schon ein bisschen stolz auf mich, dass ich ihn trotz fiesester Entstellung erkannt habe.

Dienstag, 5. Juni 2007

Back to the roots

England hat mich wieder. Und es hat mich mit königlichem Wetter empfangen. Das erste, das mir zeigte, dass ich wieder auf der Insel bin, sind die Caffé Nero und Coffee Costa Shops in Heathrow.
Ich werde von einem Freddie-Frintonesken Chauffeur in Empfang genommen, der mich ins pittoreske Newbury bringt. Die ganze Fahrt über amüsiert er mich mit kurzweiligen Geschichten und macht mich schmerzlich darauf aufmerksam, dass mein aktiver Wortschatz noch lange nicht wieder den Standard meines passiven Wortschatzes erreicht hat. Während wir bei 50 Meilen die Stunde über die M4 juckeln, fällt mir die Geschichte wieder ein als ich einen Freund von mir aus Heathrow abholte und vor lauter Gequatsche meine Ausfahrt verpasste und dann schon fast in Schottland war. Naja, nicht ganz.
Von meinen neuen Kollegen werde ich herzlich in Empfang genommen. Das Office liegt sehr zentral und zu Marks&Spencer ist es nur ein Katzensprung. M&S ist hier das inoffizielle Synomym für Kantine. Schlechtes Kantinenessen bleibt mir also erspart, dafür wird meine Ernährung in den nächsten Monat hauptsächlich aus Sandwiches, mayonnaisigen Salaten und mundgerecht geschnittenen Obststückchen bestehen. Als erstes habe ich mir ein Lemon-Squish gegönnt, das wie Toilettenreiniger aussieht und auch schmeckt. Ich wusste das, aber ich dachte mir: wenn England, dann gleich mal so richtig. Und auch die ersten schokoladigen Schokoladensnacks habe ich schon verdrückt. Uiuiui, ich muss echt aufpassen. Sehr sympathisch finde ich auch den Kaffeeautomaten, der genau nach meinem Geschmack schwarzen Tee mit Milch, in dem der Beutel nur eine Viertelsekunde gezogen hat, ausspuckt. Lecker!
Ich bin schon wieder richtig da. Schön! Ich freu mich. Aber der Jetlag macht mir zu schaffen. Hier ist es ja gerade mal vier Uhr. Und viel geschlafen habe ich letzte Nacht ja nicht, nachdem ich versuchte, das Kölner Nachtleben am Montag Abend auszutesten. Resultat? Friesenstraße tot. ALL BAR ONE als einzige Möglichkeit, nach 12 noch ein Kölsch zu bekommen. Das habe ich mir dann als Einstimmung auf England eingeredet.

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