Shopping at TESCO is always an adventure
So war es auch heute Abend. Ich machte mich auf, die Supermarktkette aufzusuchen, gegen deren kleinsten Laden jeder deutsche Real-Markt wie ein Tante-Emma-Laden wirkt. Sagen wir, ich hatte einen Mitbringauftrag zu erfüllen, den mir ein in Deutschland Gebliebener erteilt hatte.
So wie schon Dominik letztens darüber berichtete, unterlag auch ich den Unannehmlichkeiten von Murphy’s Gesetz. Vor mir in der Schlange standen zwei Jungs, die wahrlich nicht wie 21 aussahen und die vorhatten, vier Kartons Bier (in England gibt es keine Kisten, nur Kartons, Mehrweg ist hier ein Fremdwort, klar, ist ja auch ein deutsches Wort, aber ich glaube, die englische Sprache bietet kein Wort für Mehrwegflasche an) zu je 20 Flaschen zu kaufen. Macht 80 Flaschen Budweiser (das tschechische natürlich, das amerikanische gilt auch hierzulande als Blasphemie). Dieser Vorsatz erwies sich als nicht allzu einfach. Hinter der Kasse: Mandy. Mit Camilla Parker-Bowles-Gedächtnisfrisur, dafür mit ohne Hals. Mandy konnte es nicht verantworten, dass zwei Mittzwanziger ernsthaft 80 Flaschen Bier kaufen. Also rief sie den ‚Security Supervisor’. Da es sich bei diesem jedoch nur um einen ‚Team Lead’ handelte, konnte auch er diesen Kauf nicht genehmigen. Also musste der ‚Manager’ gerufen werden, der sicher gerade dabei war, seinen vorgezogenen Mitternachtssnack einzunehmen (toll, dieses Rundumdieuhreinkaufen), anders konnte ich mir seinen, vornehm ausgedrückt, etwas ausladenden Unterbauch nicht erklären. Manager rückt also an, prüft die ID, natürlich nicht, ohne sich mittels eines „How you doing“ nach dem Wohlbefinden der zwei nach britischen Maßstäben manisch Alkoholkranken zu erkundigen. Keine zwei Sekunden dauerte dieser Akt und der Manager war wieder entschwunden. Endlich konnte Mandy eine der Kisten über den Scanner ziehen.
Dann war ich an der Reihe. Alles fein säuberlich gescannt, ich habe auch selbst eingepackt (damit es schneller geht) und dann die obligatorische Frage: „Do you have a Club Card (= Payback Karte für TESCO)?“ „No, I don’t.“ „Would you like one?“ Mandy lässt echt nicht locker. “No, thank you. I am not from the UK.” “Oh, where are you from?” “I’m from Germany.” Mandy mit ohne Hals, dafür mit Deutschkenntnissen: “Icke kann sprecken deuts. Ich habe gewesen in Dusseldorf.“ „Oh, lovely. Your German’s pretty perfect.“ Dies wollen uns die Engländer ja auch ständig glauben machen, dass wir die englische Sprache besser beherrschten als sie selbst. Warum nicht mal zurück schlagen.
Ich habe also auf meine Club Card verzichtet und mich auf den Weg ins Hotel gemacht, wo ich mich dann noch davon überzeugen durfte, dass das aktuelle englische Big Brother anscheinend Jürgens Zwillingsbruder oder zumindest einen überzeugenden Jürgen-look-alike zum Housemääääte gemacht hat.
Laut Aussage meiner Londoner Kollegin hätte ich einen ‚posh accent’. Ich glaube, ich revidiere meine Aussage bezüglich der Höflichkeit der Briten noch einmal.
So wie schon Dominik letztens darüber berichtete, unterlag auch ich den Unannehmlichkeiten von Murphy’s Gesetz. Vor mir in der Schlange standen zwei Jungs, die wahrlich nicht wie 21 aussahen und die vorhatten, vier Kartons Bier (in England gibt es keine Kisten, nur Kartons, Mehrweg ist hier ein Fremdwort, klar, ist ja auch ein deutsches Wort, aber ich glaube, die englische Sprache bietet kein Wort für Mehrwegflasche an) zu je 20 Flaschen zu kaufen. Macht 80 Flaschen Budweiser (das tschechische natürlich, das amerikanische gilt auch hierzulande als Blasphemie). Dieser Vorsatz erwies sich als nicht allzu einfach. Hinter der Kasse: Mandy. Mit Camilla Parker-Bowles-Gedächtnisfrisur, dafür mit ohne Hals. Mandy konnte es nicht verantworten, dass zwei Mittzwanziger ernsthaft 80 Flaschen Bier kaufen. Also rief sie den ‚Security Supervisor’. Da es sich bei diesem jedoch nur um einen ‚Team Lead’ handelte, konnte auch er diesen Kauf nicht genehmigen. Also musste der ‚Manager’ gerufen werden, der sicher gerade dabei war, seinen vorgezogenen Mitternachtssnack einzunehmen (toll, dieses Rundumdieuhreinkaufen), anders konnte ich mir seinen, vornehm ausgedrückt, etwas ausladenden Unterbauch nicht erklären. Manager rückt also an, prüft die ID, natürlich nicht, ohne sich mittels eines „How you doing“ nach dem Wohlbefinden der zwei nach britischen Maßstäben manisch Alkoholkranken zu erkundigen. Keine zwei Sekunden dauerte dieser Akt und der Manager war wieder entschwunden. Endlich konnte Mandy eine der Kisten über den Scanner ziehen.
Dann war ich an der Reihe. Alles fein säuberlich gescannt, ich habe auch selbst eingepackt (damit es schneller geht) und dann die obligatorische Frage: „Do you have a Club Card (= Payback Karte für TESCO)?“ „No, I don’t.“ „Would you like one?“ Mandy lässt echt nicht locker. “No, thank you. I am not from the UK.” “Oh, where are you from?” “I’m from Germany.” Mandy mit ohne Hals, dafür mit Deutschkenntnissen: “Icke kann sprecken deuts. Ich habe gewesen in Dusseldorf.“ „Oh, lovely. Your German’s pretty perfect.“ Dies wollen uns die Engländer ja auch ständig glauben machen, dass wir die englische Sprache besser beherrschten als sie selbst. Warum nicht mal zurück schlagen.
Ich habe also auf meine Club Card verzichtet und mich auf den Weg ins Hotel gemacht, wo ich mich dann noch davon überzeugen durfte, dass das aktuelle englische Big Brother anscheinend Jürgens Zwillingsbruder oder zumindest einen überzeugenden Jürgen-look-alike zum Housemääääte gemacht hat.
Laut Aussage meiner Londoner Kollegin hätte ich einen ‚posh accent’. Ich glaube, ich revidiere meine Aussage bezüglich der Höflichkeit der Briten noch einmal.
madamesauvage - 19. Jun, 09:09