Mittwoch, 17. Oktober 2007

Maximo Park im Palladium

Wie sieht man aus, wenn man beim Maximo Park Konzert in der dritten Reihe fleißig mitgeschubst mitgesungen und -gefeiert hat? Wie frisch geduscht, respektive so, als ob man sich mit Kleidung unter die Dusche gestellt hätte. Ob das nun am eigenen Schweiß oder dem der Personen liegt, die einen eingequetscht haben um einen herum standen, ist nicht eindeutig zu sagen.
Aber der Reihe nach. Allerdings sind so viele Eindrücke auf mich eingeprasselt, dass es mir schwer fällt, alles in eine gewisse Ordnung zu bringen. Eingeladen zum Konzert wurde ich von meiner Lieblingskonzertbegleitung Herrn Schmidt. Nicht, dass das nötig gewesen wäre, ich hätte mir die Karte durchaus auch selbst gekauft, aber er wollte sich gern bei mir revanchieren. Begleitet wurde er von Silent Bob, der inzwischen auch kampferprobt ist schon so einige Konzerte mit uns besucht hat. Außerdem hatte ich noch eine Art 'Blind Date', das sich als äußerst sympathisch herausstellte.
Aufgrund von viiel zu viel Verkehr erreichte ich das Palladium auch erst um viertel vor acht. Aber die beiden Herren hatten bis dato geduldig vor der Halle ausgeharrt, um mir meine Karte zu überreichen. Die stressige Anfahrt musste ich erst einmal durch ein paar Kölsch vergessen lassen. Keine Sorge, der Alkohol sollte später wieder ausgeschwitzt werden.
Während wir da also so vor der Bar standen, überlegten wir eifrig, wo denn wohl der Omitz und der Mann aus dem Plattenladen stecken könnten. Bei letzterem wusste ich dank Flickr ja einigermaßen, wie er aussieht. Geholfen hat es leider nicht. Bei Omitz hingegen gingen Herr Schmidts und meine Meinung jedoch deutlich auseinander (mehr Haare, weniger Haare, mehr Bauch, weniger Bauch, lieber Omitz, wir brauchen ein Foto, um entscheiden zu können, wer näher an der Wahrheit liegt!). Auch unsere 'Omitz! Omitz!-Rufe brachten keinen Erfolg. Ganz anders bei Christoph, der uns alsbald schon über den Weg lief und den wir sehr gut erkennen konnten, da wir ja zuvor schon mal alle auf einem MP-Konzert waren.
Die Vorgruppe verpassten wir dann eigentlich komplett. Ich weiß nur noch, dass Herr Schmidt etwas von 'inversen White Stripes' sagte. Als es dann losging, bahnten wir uns, anfangs noch zu viert, irgendwann nur noch zu dritt, den Weg in die dritte Reihe. Das gestaltete sich nicht allzu einfach, aber das kannten wir ja schon von Bloc Party und den Killers.
Nun aber mal zum wichtigsten Teil. Paul Smith rockte das Publikum wie es fast kein zweiter Sänger vermag. Akrobatische Sprünge über die Bünde, eine nicht enden wollende Energie, inzwischen eine sehr gut eingespielte Performance nicht nur von ihm, sondern auch von seinen Bandkollegen. Auch wenn Gitarrist, Bassist (für mich die heimlichen Stars der Band) und Schlagzeuger (sorry, dass ich die Namen nicht zur Hand habe) teilweise fast apathisch wirken, hüpft Paul Smith über die Bühne wie ein Gummiball. Und auch Lukas Wooller, der Mann am Keyboard, hat eindeutig Spaß und geht auf manchen Songs ab wie andere auf VPN (kleiner Insider).
Im Vergleich zum Konzert im April merkt man, dass die Band mit ihren neuen Songs inzwischen sehr viel vertrauter ist und dadurch die Songs auch sehr viel besser rüber kommen. Egal, was Christoph sagt, 'Our Earthly Pleasures' rockt und wird mit jedem Hören besser.
Mein persönliches Highlight kam dann in der Zugabe: meine Gebete wurden von Paul erhört (hab ich wohl laut genug gebrüllt beim 1Live Konzert). Acrobat! Auch wenn er es aus einem Buch vorlas (hätte er mich mal gefragt, ich hätte den Text auch so gewusst), so war es für mich einfach nur wunderbar! Endlich mal dieses Lied, das so anders ist als andere MP Lieder, live!
Hätte ich jetzt noch die beiden Blogger getroffen, die sich gemeinerweise nicht zu erkennen gaben (wo war die Rose im Knopfloch!?), dann wäre es perfekt gewesen!

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