Montag, 8. Januar 2007

Fluggastkontrolle

Zweieinhalb Stunden Zeitersparnis gegenüber der Bahn. Preisdifferenz nicht erwähnenswert. Trotzdem habe ich mich heute Morgen am Flughafen gefragt, ob es das wert ist: zu fliegen statt Bahn zu fahren. Sicherheitskontrolle. Schön. Kennt jeder, gibt es schon ewig. Ist notwendig. Aber die Ausmaße, die diese Aktion inzwischen annimmt, halte ich doch für maßlos übertrieben. Natürlich hat niemand, auch ich nicht, große Lust, zusammen mit Flüssigsprengstoff oder ähnlichem im gleichen Boot Flugzeug zu sitzen. Aber muss ich deshalb des Morgens die Hälfte meiner Kleidung ablegen, meinen Gürtel öffnen (gerade so als wollte ich der Dame von der Fluggastkontrolle ein unmoralisches Angebot unterbreiten), mit den Armen ausgestreckt auf einem Bein balancieren wie eine Vogelscheuche? Nur noch den Kopf schütteln konnte ich als ich meine Stiefel, die per Reißverschluss geschlossen werden, ausziehen musste, damit diese noch einmal durch den Radarapparat geschoben werden können. So saß ich da: keine Jacke, Gürtel offen, ohne Schuhe. Degradierend, menschenverachtend!
In Zukunft werde ich mir wohl vorher genau überlegen müssen, was ich denn anziehe, wenn ich ein Flugzeug besteigen möchte. Vollgummischuhe, Hosen ohne Nieten, Knöpfe, Reißverschlüsse, von Schmuck ganz zu schweigen. Am besten gehe ich im Schlafanzug.

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