Sonntag, 7. Januar 2007

Immer wieder samstags

Erst wurde ich mit leckerem Steak verwöhnt. Mann, war das gut! Sogar geschroteten Pfeffer gab es obendrauf. So voll gefuttert hatte ich nicht übel Lust, mich wie ein Stein ins Bett oder sonstwo hinplumpsen zu lassen und mich keinen Zentimeter mehr als nötig zu bewegen.
Aber es galt in einen 30. Geburtstag reinzufeiern. Dem konnte ich natürlich nicht fern bleiben. Nach einer kurzzeitigen, geistigen Verirrung entschied ich mich doch dafür, den Abend nicht ohne Alkoholgenuss verlaufen zu lassen.
Beim lieben Geburtstagskind angekommen, platzte die Küche fast vor kulinarischem Angebot. Der Monsieur ließ es sich natürlich nicht nehmen, noch ein wenig Chili con Carne und Pizza dem Steak hinterher zu schieben. Als kleinen Nachtisch sozusagen.
Ich hielt mich an meinem Weinglas fest und harrte der Dinge, die da kommen würden. Erstaunt stellte ich fest, dass ich die meisten Gäste sogar kannte. Von der Silvesterparty. Sehr schön.
Nett mit anzusehen war das Anbandeln zweier Singles (außer meiner Begleitung und mir waren das eigentlich alle, bis auf einen Verheirateten, dessen Angetraute aus unerfindlichen Gründen nicht mitgekommen war), denen schon von Anbeginn die Worte "Fick mich" auf die Stirn geschrieben standen. Hätte ich Eier, hätte ich diese schon nach 10 Minuten darauf verwettet, dass die beiden die Party gemeinsam verlassen würden. Stimmte auch.
Um Mitternacht dann der schmerzliche Übergang in die zweite Lebenshälfte, die Überschreitung des Zenits, das Ende des Lebens und der Beginn des Verfalls. Aber, liebes Geburtstagskind: Nimm es nicht so schwer, auch auf der anderen Seite scheint die Sonne und das Gras ist auch dort grün. Und hey: Du siehst noch längst nicht aus wie Uschi Glas. So don't worry and keep smilin'!

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