Freitag, 5. Januar 2007

pre dormire

Du liegst mit dem Rücken zu mir. Ich spüre Deine Haare am Steiß auf meinem Steiß. Ich liebe die Haare an Deinem Steiß. Sie sind so weich. Du atmest unruhig, Du drehst Dich zu mir um. Legst Deinen Arm um mich. Beschützend. Ich fühle Geborgenheit und Sicherheit. Dein Bein verschlingt sich zwischen den meinen. Unter meiner kalten Fußsohle spüre ich Deinen Spann. Deine Brusthaare kitzeln mich zwischen den Schulterblättern. Ich liebe es. Deine leichten Bewegungen zeigen mir, dass Du da bist. Wie Du Deine Zehen gegen meine drückst. Wie sich Dein Becken leicht gegen meines wölbt. Wie Deine Hand fast unmerklich meine Brust drückt. Beim Atmen umfängt Dein Bauch, der so klein ist, dass man ihn fast nicht bemerkt, meinen Ellbogen. So wie ein Luftballon, in den man seinen Zeigefinger drückt.
Deine Atemzüge werden gleichmäßiger. Tief und entspannt. Ich merke, wie Du entschlummerst. Zum Singsang Deiner Schlafgeräusche werde auch ich langsam ruhiger. Ich hauche die drei Worte in die Dunkelheit. Mehr zu mir selbst als zu Dir. Denn Du schläfst den Schlaf der Gerechten. Ich bin glücklich.

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