Mittwoch, 22. November 2006

Herzinfarkt um 8:30

Es war ein so toller Abend. Der damit begann, dass ich im InterCity, für den ich keine gültige Fahrkarte hatte, eine undefinierbare Masse, die zum Glück nach nichts roch, von meinen Hosenbeinen kratzte. Scheiß Trolley, vor allen Dingen, wenn an den Rollen undefinierbare Masse hängt.
Bei der AfterWork Party dann in bezaubernder Runde getanzt, gefeiert, gelacht und einfach nur Spaß gehabt. Eine bessere Begleitung kann ich mir wirklich vorstellen! Alles herzliche, charmante, witzige, zum Feiern aufgelegte Menschen. Dann habe ich gelernt, dass Schweizer hervorragend Salsa tanzen können und ich noch daran arbeiten muss, nicht immer die Führung übernehmen zu wollen.
Beim Bezahlen der sauteuren Getränke muss dann meine Garderobenmarke aus der Tasche gerutscht sein. Nach genauer Beschreibung durfte ich meine Jacke aber doch mitnehmen, die Trolleymarke hatte ich zum Glück noch! Auf dem Weg ins Hotel ermunterten wir die anderen Fahrgäste dann durch Gebrüll kunstvolle Gesangsdarbietungen zum früheren Aussteigen.
Heiße Dusche, Mövenpick Katerfrühstück inklusive gebratenem Speck und Makrele und ich fühlte mich wie neu geboren.
Im Büro stelle ich fest: oh, kein Netzwerkkabel am Schreibtisch. Egal, gibt sicher WLAN.
Trolley auf, Laptop raus. Moment. Da stimmt doch was nicht. WOOO IST MEIN LAAAAAPTOOOP? Die Schweine! Erst wollen sie mir meine Jacke nicht geben und dann behalten sie einfach mein Laptop. Da hätten sie iPod, Portemonnaie, Handys und Schlüssel doch auch gleich an sich nehmen können.
Vor einer Anzeige aber erst einmal alle Möglichkeiten checken. Vielleicht zu Hause gelassen? Kann schon sein. Also ab nach Hause. Da liegt er! Schwein gehabt.
Boa, das waren die längsten anderthalb Stunden meines Lebens.

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