Donnerstag, 10. August 2006

Warten

So eben wurde die Verspätung des Fliegers angekündigt. Für mich bedeutet das mindestens zwei weitere Stunden Wartezeit auf diesem Flughafen zu überbrücken, auf dem es noch nicht einmal einen Kiosk gibt, an dem ich mich mit kurzweiliger Lektüre versorgen könnte.
Völlig unerwartet bekomme ich eine SMS von meiner ersten Liebe. Ich habe seit Monaten nichts von ihm gehört und frage mich, warum er ausgerechnet jetzt den Kontakt sucht.
Unvorsichtig, wie ich bin, habe ich mein Ladegerät zu Hause gelassen. Der Akku geht bereits dem Ende zu. Hätte ich seine Nummer, wäre es mir egal. Ich würde ihn anrufen und so lange mit ihm sprechen wie der Akku mitspielt. Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte Mal jemand derart meine Gedanken beherrscht hat. Es fällt mir schwer, mich auf andere Dinge zu konzentrieren, nicht einmal auf den mir bevorstehenden Urlaub. Wieder stelle ich mir die Fragen, die ich mir schon seit Tagen stelle: wie hat er es geschafft, mich so für sich zu vereinnahmen? Was verzaubert mich an diesem Mann? Warum wünsche ich mir so sehr, ihm jetzt gegenüber zu stehen? Ich kann es mir selbst nicht beantworten.
Noch sechzig Miuten, dann soll die Maschine landen. Eine kurze Wartezeit im Vergleich zu den vier Wochen, die mich noch von ihm trennen.

Schon vorbei

Der Urlaub ist beendet und ich bin wieder zurück. Fazit: viel zu viel Pizza, viel zu wenig Wein, viel zu wenige erotische Abenteuer, die es zu berichten wert wären, viel zu wenig Literatur.
Ja, ich gebe zu: ich habe es versucht, aber ich habe es nicht gepackt: Ulysses wollte sich einfach nicht so von mir weglesen wie sonstige Literatur. Trotzdem habe ich es aus meiner Leseliste gelöscht, weil es fürs Erste zurück ins Regal wandert, um dort noch ein wenig zu reifen, respektive darauf zu warten, dass ich die nötige Reife erlange.
Zurück zum Thema: es war sehr schön, sehr erholsam und in den nächsten Tagen werden sicherlich noch einige Auszüge aus meinen Aufzeichnungen den Weg in dieses Blog finden.

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