Mittwoch, 3. Oktober 2007

Von Traummännern und Traumfrauen

Gibt es ihn oder sie wirklich? Den einen oder die eine fürs Leben? Kann man diese Definition gleichsetzen mit Traummann/ Traumfrau? Zerlegt man dieses Wort, heißt es einfach so viel wie der Mann/ die Frau, von der man träumt. Er oder sie entspricht also den genauen Vorstellungen einer Person, mit der man zusammen sein will.
Ist aber die Vorstellung, die man hat, immer gleichzusetzen mit der Person, die für eine andere Person bestimmt ist? Eine Person, mit der man sich blind versteht, mit der man auf einer Welle schwimmt, die Dir nur in die Augen zu sehen braucht um zu wissen, wie es Dir geht.
Ich kann zum Beispiel jemanden zu meinem Traummann küren, weil er mich zum Lachen bringt, selbstbewusst ist, intelligent, kochen kann, warmherzig und zärtlich ist, mir jeden Wunsch von den Augen abliest, mir die besten Orgasmen beschert, die ich je hatte, mit mir ins Stadion geht und abends vor dem Einschlafen zu mir sagt: 'Es war ein guter Tag, weil ich ihn mit Dir verbracht habe'. Trotzdem muss er nicht für mich bestimmt sein. Es kann irgendwo da draußen jemanden geben, der mein Seelenverwandter ist ('So ein Mancher glaubt nicht, dass eine einzelne Seele die im Himmel geboren wird, sich in Zwillingsgeister teilen und wie Sternschnuppen zur Erde herab schießen kann. Wo über Ozeane und Kontinente hinweg ihre magnetischen Kräfte sie letztendlich wieder zu einem Zusammen fügen wird').
Er hat mich zu seiner Traumfrau auserkoren. Er hat mir eine Liebeserklärung gemacht. Ich weiß, dass er sparsam mit diesen drei Worten umgeht. Er hat sie nicht vielen Menschen gesagt in seinem Leben. Er verliebt sich selten. In mich hat er sich verliebt. Aber bin ich diejenige, die für ihn bestimmt ist? Ist er für mich bestimmt?

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