Sonntag, 26. August 2007

Fahren oder nicht fahren?

Eigentlich lautet die Frage zunächst: anrufen oder nicht anrufen? Denn was mache ich, wenn ich einfach da hin fahre ohne vorher herausgefunden zu haben, ob es sich lohnt, dort hinzufahren? Ohne Anruf wäre die Überraschung größer. Für ihn und für mich. Und sollte er doch Frau und Kind haben, dann kann ich wenigstens wandern gehen und mich abends in das Kissen meines Pensionszimmers weinen.
Mit Anruf wüsste ich, woran ich bin und ob er die vergangene Woche ähnlich häufig an mich gedacht hat wie ich an ihn. Sollte das nicht der Fall sein, spare ich eine Menge Geld und mir eine Fahrt nach Österreich.
Ach Mann, warum bin ich nur so umnachtet im Moment?

Es ist sogar schon derart schlimm, dass ich vor Annäherungsversuchen die Flucht ergreife (ganz fies, während er auf der Toilette war, außerdem war er Student und gefühlte fünf Jahre jünger als ich). Naja, ausgeglichen wird diese Flucht jedoch von der Tatsache, dass ich eine Einladung zum Essen von einem Fremden direkt angenommen habe (das muss daran gelegen haben, dass ich zuvor auf dem Bierfest schon ein paar Kölsch getankt hatte). Warum auch soll der Mut eines Mannes nicht belohnt werden, der die Dame nach kurzem Blickkontakt anspricht? (außerdem war der echt hübsch! Sonst hätte ich ihn ja auch gar nicht erst angeguckt)

Diese kurze und unvollständige Analyse des Wochenendes hilft mir trotzdem nicht aus meinem Dilemma. Was soll ich tun?

Anrufen?
Hinfahren?
Vergessen?

Menno!

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